Melodie der Stille
Als Peter Claire, der engelhaft schöne englische Lautenspieler, an den königlichen Hof in Kopenhagen kommt, wird er in den Untergrund verbannt: Christian IV. läßt seine Musiker im eiskalten Keller spielen, damit oben in den prunkvollen Sälen die Musik um so geheimnisvoller und schöner erklingt. Das Dänemark des 17. Jahrhunderts ist ein Land der Kontraste: ein rauhes Klima, eine herbe Landschaft und unermeßliche kulturelle Reichtümer. Bittere Armut auf dem Land – wo Emilia herstammt, die Frau, in die sich Peter auf den ersten Blick verliebt – und immense Prachtentfaltung in den Palästen und Schlössern. Inbegriff der Widersprüche ist der Monarch selbst: fett und häßlich, mit einem Gesicht wie ein Brotlaib, liebt er inbrünstig alles Schöne – ganz besonders seine Frau Kirsten, die ihn nicht mehr lieben kann und ihn schamlos betrügt mit einem deutschen Aristokraten. Peter Claire wird zum Schutzengel des Königs, doch das rettet ihn nicht vor den Intrigen Kirstens und ihrer Mutter.
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