Anfang der 80er Jahre sitzt der halbwüchsige Alin mit seinen Eltern an der Grenze zwischen Rumänien und Jugoslawien fest. Angespannt warten sie auf die Ausreise, und der Junge erinnert sich zurück. Mit Leichtigkeit und aus der Perspektive eines kindlichen Dissidententums beschreibt der Erzähler die dramatischen und grotesken Ereignisse im rumänischen Alltag unter Ceaucescu und seine lange Reise mit dem Vater ins Ausland, die wegen einer Krankheit möglich wurde. In Italien findet er Freunde und erlebt erste Schwärmereien, aber das Ziel bleibt Amerika. Als sie dort eintreffen, hat die Realität mit dem Traum von der großen Freiheit allerdings wenig gemeinsam. Durch alle Irrungen und Wirrungen der Reise und des Erwachsenwerdens hindurch bleibt der Vater für den Jungen der heimliche Held, der den bewunderten Leinwandhelden in nichts nachsteht.
Catalin Dorian Florescu, Pendo
Deine Meinung zu »Wunderzeit«
Wir freuen uns auf Deine Meinungen. Ein fairer und respektvoller Umgang sollte selbstverständlich sein. Bitte Spoiler zum Inhalt vermeiden oder zumindest als solche deutlich in Deinem Kommentar kennzeichnen. Vielen Dank!