Einer bricht auf, seinen Onkel zu besuchen, der vor langer Zeit ausgewandert ist, um in Pico Grande, Patagonien, sein Amerika zu entdecken, und muß bei der Ankunft feststellen, daß der Onkel bereits tot ist. Damit beginnt eine Welt der Hoffnungen und Erwartungen zu zerbröseln, die aus Briefen, Erzählungen und Kindheitsträumen entstand und in der diese Fremde ebenso zurechtidealisiert worden ist wie die Menschen, die hier ihre "Heimat" gefunden haben. Was sind das für Menschen? Da ist Rosa, die Cousine, der die deutschen Wörter immer irgendwo im Hals stecken bleiben; man liebt sich ein wenig und manchmal ein bißchen mehr, nichts, was das Leben aus den Fugen geraten lassen könnte. Und da ist Fritz, der mit seinen Büchern lebt, seinem echten Braque und den Elektrogeräten - nie hat er es gewagt, den Verwandten, die sie ihm wohlmeinend zuschickten, zu gestehen, daß er keinen Strom hat.
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