Die Verwirrungen des Zöglings Törleß
- Wiener Verlag
- Erschienen: Januar 1906
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- Wien: Wiener Verlag, 1906, Seiten: 316, Originalsprache
- Berlin: S. Fischer, 1911, Seiten: 318, Originalsprache
- Hamburg: Rowohlt, 1931, Seiten: 233, Originalsprache
- Reinbek bei Hamburg: Rowohlt, 1970, Seiten: 147, Originalsprache
- Frankfurt am Main: Suhrkamp, 1975, Seiten: 185, Originalsprache
- Leipzig: Reclam, 1986, Seiten: 171, Originalsprache, Bemerkung: Ausgabe für die DDR und die sozialistischen Länder
- Reinbek bei Hamburg: Rowohlt, 1998, Seiten: 200, Originalsprache
- Reinbek bei Hamburg: Rowohlt, 2002, Seiten: 200, Originalsprache
- Reinbek bei Hamburg: Rowohlt, 2004, Seiten: 200, Originalsprache
- München: Der Hörverlag, 2005, Seiten: 5, Übersetzt: Ulrich Tukur
- Reinbek bei Hamburg: Rowohlt, 2006, Seiten: 200, Originalsprache
Der junge Törleß, Sohn eines Hofrats, tritt in ein altehrwürdiges Konvikt ein, in dem die Sprösslinge der oberen Familien des Landes auf den Militär- oder Staatsdienst vorbereitet werden. Das Zusammenleben der Schüler ist von pubertären Nöten und homoerotischen Beziehungen geprägt. Törleß befindet sich in diesem Konvikt zunächst in einer komplizierten, von Depressionen geprägten Situation. Er empfindet sein Leben als sinnlos und sehnt sich nach einem anderen Dasein, von dessen Gehalt und Form er sich allerdings keine rechte Vorstellung machen kann. Ausbruchsversuche aus der behütet erscheinenden Bürgerwelt, eine Begegnung mit einer Dirne lösen in ihm heftige Gefühle aus, bringen jedoch keine Erfüllung. Das verhängnisvolle Geschehen setzt ein, als Basini, ein weicher, in seiner Entwicklung zurückgebliebener Junge, von Mitschülern des Kameradendiebstahls überführt wird. Statt ihn der Internatsleitung zu melden, beschließen die Zöglinge Beineberg und Reiting, die Bestrafung und Läuterung des Jungen selbst vorzunehmen. Der feinfühlige Törless, neugierig auf das Bösartige und Vulgäre, das die beiden verkörpern, beteiligt sich - angezogen und abgestoßen von dem Geschehen zugleich - eine Zeit lang an den Peinigungen und Demütigungen des Schülers Basini. In Törleß' Gegenwart wird er geprügelt, erniedrigt und zu homosexuellen Diensten missbraucht.
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