Algier, Anfang des 17. Jahrhunderts. Raschid al-Kenzy, in Aleppo geborener unehelicher Sohn einer nubischen Sklavin, soll für einen Mord büßen, den er nicht begangen hat. Da macht ihm der Dei von Algier ein verlockendes Angebot: Er will ihm das Leben und die Freiheit schenken im Gegenzug für eine gefährliche Mission. Raschid soll nach Nordeuropa reisen, um ein sagenumwobenes astronomisches Gerät herbeizuschaffen, das sogenannte Teleskop. Raschid macht sich auf die Reise und strandet mit seinem Schiff schließlich an der Küste Jütlands. Die Menschen dort haben niemals zuvor einen Menschen dunkler Hautfarbe gesehen, sie halten ihn für einen Abgesandten des Teufels. Sein Retter heißt Verner Heinesen, ein Schüler des berühmten dänischen Astronomen Tycho Brahe. Heinesen träumt einen gefährlichen Traum: Er will mit einem Observatorium beweisen, dass die Erde sich um die Sonne dreht. Raschid soll ihm mit seinen polyglotten Kenntnissen helfen. Doch als Heinesen stirbt, muss Raschid vor dem Hass seiner Umgebung fliehen, und er tut das, nicht ohne ein ganz spezielles Vermächtnis zu hinterlassen. Jahrhunderte später besucht ein junger Archäologe namens Hassan eine rätselhafte Ausgrabungsstätte bei Jütland, wo Wissenschaftler auf Heinesens Spuren gestoßen sind und auf ein Messingkästchen, dessen arabische Inschrift die Archäologen zutiefst verwirrt ...
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