Dort, wo die Berliner U-Bahn seit hundert Jahren ihre Netze spinnt und in ihrer Sehnsucht, irgendwo anzukommen, alle Menschen gleich sind - in diese Unterwelt gerät Petr Bém, ein junger Prager Deutschlehrer auf der Flucht vor familiären Bindungen. Im Zug nach Pankow lernt er Pancho Dirk kennen, der von Musik besessen ist. Die beiden gründen eine Band und nennen sie "U-Bahn", weil es um Schwärze, Krach und Tempo geht. Fast zeitgleich verliebt sich Petr in Katrin, die Tochter eines Zugführers. Erst durch sie erschließt sich ihm der Bauch der Stadt - jener Stadt, die sich an der Oberfläche rasend schnell verwandelt, während in ihren Tunneln unzählige Geschichten fortdauern. Wie Orpheus taucht Petr mit seiner Gitarre in die Schattenwelt ein, zollt Bob Dylan Tribut, kämpft gegen die John-Lennon-Friedensmafia und tröstet den Zugführer Günter, dem fünf Selbstmörder auf der Seele lasten. Mit jedem Tag fühlt sich Petr mehr bei sich, in seinem neu entdeckten Reich.
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