Interviews werfen oft Fragen auf, die sich der Befragte nie oder ganz anders stellen würde. Dann wird eine Spielform des Erzählens zum Verhör. In den "Geständnissen eines Touristen" hat Christoph Ransmayr Gespräche, die im Interesse von Journalen wie Der Spiegel, Neue Zürcher Zeitung, New York- und London Times, Corriere della Sera oder Le Monde geführt wurden, in ein fiktives Verhör verwandelt, in dem nach Geschichte und Abenteuer, Politik, Literatur, Kritik, auch dem Verschwinden gefragt wird. Und stets antwortet ein Autor, der nicht als Schriftsteller, nicht als Dichter sprechen will, sondern lieber als Durchreisender, ja als gelassener, zorniger - oder ratloser Tourist.
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