Fisch aus Gold

  • Paris: Gallimard, 1997, Titel: 'Poisson d´or', Seiten: 251, Originalsprache
  • Köln: Kiepenheuer & Witsch, 2003, Seiten: 253, Übersetzt: Uli Wittmann
  • Köln: Kiepenheuer & Witsch, 2008, Seiten: 253
Fisch aus Gold
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Laïla heißt auf Arabisch die Nacht, und die dunklen Seiten der Welt erfährt die junge Afrikanerin ohne Wurzeln und Identität auf ihrer Odyssee durch Frankreich und Amerika. Le Clézio, der französische Autor, erzählt die bewegende und aktuelle Geschichte Laïlas, einer illegalen Einwanderin. Als kleines Kind wird Laïla, die aus dem Süden Marokkos stammt, geraubt und nach Rabat verkauft. Von ihrer Vergangenheit bleiben ihr nur zwei Ohrringe in der Form einer Mondsichel, dem Zeichen ihres Stammes, den Hilal. Nach dem Tod ihrer ersten "Herrin", die dem Kind eine liebevolle Großmutter war, beginnt Laïlas Flucht, die sie nach Paris führt, wo sie untertaucht und sich mit Gelegenheitsjobs und kleinen Diebstählen durchschlägt. Durch ihre fremdartige Schönheit übt sie eine ungewöhnliche Faszination auf andere aus, findet schnell Kontakt, aber kommt sich auch vor wie ein Fisch, der anderen ins Netz geht. Doch sie schafft es, sich durchzubeißen, dank ihrer Lernbegier und vor allem ihrer großen Musikalität, durch die sie nach langem Herumirren in Amerika eine Karriere als Sängerin beginnen kann. Aber sie kehrt auch noch einmal nach Afrika zurück, eine Hilal, aus dem Volk der Mondsichel.

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