Lied vom Hunger
- Kiepenheuer & Witsch
- Erschienen: Januar 2009
- 0
- Paris: Gallimard, 2008, Titel: 'Ritournelle de la faim', Seiten: 206, Originalsprache
- Köln: Kiepenheuer & Witsch, 2009, Seiten: 217, Übersetzt: Uli Wittmann
- Köln: Kiepenheuer & Witsch, 2012, Seiten: 217
Hunger ist die Grundmelodie ihres Lebens. Ethel Brun lernt ihn während des Zweiten Weltkriegs kennen, aber nicht nur den Hunger nach Brot, sondern auch den nach Glück, nach Gerechtigkeit und Wahrheit. In Paris leidet Ethel vor allem unter der unglücklichen Ehe der Eltern und dem ständigen Streit um Geld. Der großspurige Lebensstil ihres Vaters Alexandre droht, die Familie in den Bankrott zu stürzen. Als die nationalistischen und antisemitischen Töne in Frankreich lauter werden, kümmert sie sich - kaum zwanzig Jahre alt - couragiert um die zerrütteten Finanzen und flieht mit den hilflosen Eltern nach Nizza, nachdem die Deutschen Paris besetzt haben. Nach bitteren Jahren des Hungers und innerlich von ihren Eltern gelöst, heiratet sie und wird nach Kanada auswandern, in eine Welt ohne Antisemitismus, ohne Kriege, ohne Hunger.
Jean-Marie Gustave Le Clézio, Kiepenheuer & Witsch
Deine Meinung zu »Lied vom Hunger«
Wir freuen uns auf Deine Meinungen. Ein fairer und respektvoller Umgang sollte selbstverständlich sein. Bitte Spoiler zum Inhalt vermeiden oder zumindest als solche deutlich in Deinem Kommentar kennzeichnen. Vielen Dank!