Elfriede Jelinek erzählt - noch in der Tradition der Wiener Gruppe - die erotische Geschichte von bukolit und bukolita. Bukolit ist Jelineks erster Roman, der, obwohl bereits 1968 geschrieben, erst 1979 veröffentlicht wurde. Überwiegend in Kleinschreibung verfasst, das Schriftbild und die Zeichensetzung spielerisch in den Fokus rückend, hat ihr erster großer Text auch inhaltlich einiges vor: Die Oberfläche zum Ort und Ziel ihrer Auseinandersetzung zu machen. Dafür setzt sie die Sprache der Pop-Art, der Kulturindustrie und der Medien ihrer Zeit ein, des Fernsehens, der Zeitungen, Heftromane, Werbung und Comics, aber auch der Sagenwelt, um deren Obszönität offenzulegen und sexuelle Ambivalenz freizusetzen.
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