Ein helles und ein dunkles Haus

  • Berlin: Berlin University Press, 2011, Seiten: 186, Originalsprache
Ein helles und ein dunkles Haus
Ein helles und ein dunkles Haus
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Sie leben ihre gutbürgerlichen und wohlgeordneten Existenzen hinter gepflegten Fassaden. Sie sind Bewohner eines besseren Viertels nicht fern vom schönen Rhein. Sie heißen Kristin oder Lars, Caja, Wolf oder Gesine, sie sind Künstler, Architekten oder Akademiker. Sie leben verheiratet oder überzeugt solo, mit Kind oder kinderlos, sie dünken sich tolerant, sind erfolgssüchtig oder überspannt oder depressiv. Sie verfügen über Geschmack und Geld - aber nicht über ihre Gefühle und das Glück. Kurzum: ihr Alltag ist der unsere.
Mit einer präzisen Prosa, geschult am filmischen Realismus, mit einem genauen und einfühlsam wissenden Blick nähert sich Heidemarie Schumacher ihren Figuren, die wir in ihren Haupt- oder Nebenrollen, in ihrer Alltäglichkeit mit Sympathie wiedererkennen bis die Normalität dem tragikomischen Erschrecken weicht: wo die Gefühle und Glück fehlen, schleichen sich Betrug und Selbstbetrug ins bürgerliche Leben, die Fassaden zeigen Risse.

Ein helles und ein dunkles Haus

Heidemarie Schumacher, Berlin University Press

Ein helles und ein dunkles Haus

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