Die Poesie der Hörigkeit
- Hoffman und Campe
- Erschienen: Januar 2000
- 0
Zwei Frauen und die Liebe ihres Lebens: Gottfried Benn. Für Thea, Gattin des Dramatikers Carl Sternheim, und ihre Tochter wird das Jahr 1917 zum Schicksalsjahr. Sie lernen Gottfried Benn kennen, den sprachmächtigen Lyriker, den berühmten Arzt, den radikalen Denker, der während der NS-Zeit auf ideologische Abwege geraten wird. Thea ist fasziniert, und ihre Tochter Mopsa ist es auch. Er wird der Mann ihres Lebens. Mit allem können die beiden Frauen sich abfinden, mit finanziellen Verlusten, Gefährdung, Heimatlosigkeit, Folter und grausigen Familiengeheimnissen, nur mit einem nicht: den einen Mann zu verlieren, den sie beide zum Halt ihrer Existenz erklärt haben. »Das war die Liebesgeschichte meines Lebens«, wird Mopsa vom Sterbebett aus an die Mutter schreiben. »Das war der einzige Mensch, der für mich Bedeutung besaß. Wenn er es nicht weiß, sage es ihm. Auch wenn es ihm egal ist. Dafür hat es sich zu leben gelohnt.« Die bewegende Geschichte zweier Frauen, in der Liebe zu einem Mann vereint, Konkurrentinnen, Liebende und Betrogene, eine Geschichte, an deren Ende die eine erkennt, dass nicht im Geliebtwerden das Glück liegt, sondern im Liebenkönnen.
Deine Meinung zu »Die Poesie der Hörigkeit«
Wir freuen uns auf Deine Meinungen. Ein fairer und respektvoller Umgang sollte selbstverständlich sein. Bitte Spoiler zum Inhalt vermeiden oder zumindest als solche deutlich in Deinem Kommentar kennzeichnen. Vielen Dank!