Ich gehe wie ein Haus in Flammen

Ich gehe wie ein Haus in Flammen
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Da gibt es den 80-Jährigen, der nicht aus eigenem Antrieb mit seiner Haushälterin zusammenlebt; da gibt es die geschiedene 59-jährige Richterin, die das Älterwerden hasst, manchmal zu laut Klavier spielt und sich nach ihrer Heimatstadt sehnt. Ein ehemaliger Oberst lebt mit einer Mulattin zusammen, die ihm nach dem Kolonialkrieg aus Afrika nachgereist ist, ein Alkoholiker leidet unter seiner rabiaten Frau und der Tochter Alexandra, die ihn oft nicht in die Wohnung lässt. Als der Vater zum Landstreicher wird, macht sich Alexandra schreckliche Vorwürfe. Eine jüdische Familie aus der Ukraine fühlt sich nach wie vor von Nazis verfolgt, ein Kommunist hat die Traumata der Folter seitens der PIDE nie verarbeitet. Eine ehemalige Schauspielerin, behindert und verarmt, lebt neben einer adipösen Witwe. Und dann gibt es noch den Dachboden, über dessen geheimnisvollen Bewohner die absurdesten Gerüchte kursieren …

Ich gehe wie ein Haus in Flammen

António Lobo Antunes, Luchterhand Literaturverlag

Ich gehe wie ein Haus in Flammen

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