Ich gehe wie ein Haus in Flammen
- Luchterhand Literaturverlag
- Erschienen: Januar 2000
- 0
Da gibt es den 80-Jährigen, der nicht aus eigenem Antrieb mit seiner Haushälterin zusammenlebt; da gibt es die geschiedene 59-jährige Richterin, die das Älterwerden hasst, manchmal zu laut Klavier spielt und sich nach ihrer Heimatstadt sehnt. Ein ehemaliger Oberst lebt mit einer Mulattin zusammen, die ihm nach dem Kolonialkrieg aus Afrika nachgereist ist, ein Alkoholiker leidet unter seiner rabiaten Frau und der Tochter Alexandra, die ihn oft nicht in die Wohnung lässt. Als der Vater zum Landstreicher wird, macht sich Alexandra schreckliche Vorwürfe. Eine jüdische Familie aus der Ukraine fühlt sich nach wie vor von Nazis verfolgt, ein Kommunist hat die Traumata der Folter seitens der PIDE nie verarbeitet. Eine ehemalige Schauspielerin, behindert und verarmt, lebt neben einer adipösen Witwe. Und dann gibt es noch den Dachboden, über dessen geheimnisvollen Bewohner die absurdesten Gerüchte kursieren …
António Lobo Antunes, Luchterhand Literaturverlag
Deine Meinung zu »Ich gehe wie ein Haus in Flammen«
Wir freuen uns auf Deine Meinungen. Ein fairer und respektvoller Umgang sollte selbstverständlich sein. Bitte Spoiler zum Inhalt vermeiden oder zumindest als solche deutlich in Deinem Kommentar kennzeichnen. Vielen Dank!