Ein großer Traum
Edda wächst in Winterthur in einfachen Verhältnissen auf. Schon früh weiß sie, was sie werden will: Gastgeberin in ihrem eigenen Lokal. Diesem Ziel ordnet sie alles unter und macht sich auf den Weg in die Stadt…
Von Winterthur nach Zürich
Für Edda ist schon früh klar, dass sie nur in Zürich ihrem Ziel, eine eigene Gaststätte zu führen, näherkommen kann; sie verlässt Winterthur. Zuerst muss sie sich jedoch ihre Sporen abverdienen und in einem einfachen Lokal arbeiten. Im Restaurant «Röschen» lernt sie Lina, die zweite Servierkraft, kennen. Lina ist Eddas Seelenverwandte; die beiden werden ein eingespieltes Team und unterstützen sich gegenseitig.
Edda verliebt sich an ihrem Arbeitsplatz in den Koch Beat. Die beiden werden ein Paar. Doch noch bevor sie heiraten können - Edda erwartet ein Kind -, stirbt Beat überraschend. Nun muss Edda für sich und ihr Kind alleine sorgen - doch ihr Ziel, ein eigenes Lokal zu führen, verliert sie nie aus den Augen.
Sie wechselt ihren Arbeitgeber und arbeitet nun im Restaurant «Zur Schmiede». Die Arbeitsbedingungen sind schwierig und es ist eine harte Zeit für Edda. Im Restaurant lernt sie Otto Wiederkehr kennen; er führt das Gasthaus «Zur Linde» und bietet Edda dort eine Stelle an. Liebend gerne sagt Edda zu und beginnt schon bald für Otto zu arbeiten. Bereits nach kurzer Zeit dort weiß sie, dass dieses Gasthaus ein weiterer Schritt hin zu ihrem Ziel ist. Edda arbeitet sich von der Serviceangestellten zur Buffetdame hoch und heiratet Otto Wiederkehr. Als ihr Ehemann ihr den Kauf eines eigenen Lokals an sehr guter Lage in Zürich vorschlägt, scheint Edda endlich am Ziel ihrer Wünsche zu sein…
Die Lebensgeschichte der legendären Kronenhallenwirtin
Agnes Morgenthaler nimmt für ihren Roman die Entstehung des legendären Restaurants Kronenhalle in Zürich zur Vorlage. Das Hauptaugenmerk ihrer Geschichte liegt auf Edda und ihrem Ehrgeiz, ein eigenes Lokal führen zu wollen. Edda arbeitet hart dafür und opfert so manches - das ist unbestritten. Dennoch tut man sich als Leser schwer, denn durch die distanzierte Erzählweise entsteht nur bedingt eine emotionale Beziehung zu den Figuren. Interessant ist hingegen der historische Hintergrund: dieser ist gut recherchiert und erzählt.
Fazit
Der Roman ist keine tiefgründige Geschichte, erzählt aber in anschaulicher Art und Weise mit fiktiven Figuren die Entstehung des legendären Restaurants Kronenhalle in Zürich. Der Roman gewährt einen Einblick in gesellschaftliche Gepflogenheiten und historische Ereignisse rund um die Lebensgeschichte einer außergewöhnlich ehrgeizigen und zielstrebigen Persönlichkeit.
Deine Meinung zu »Die Patronin: Eine Frau greift nach den Sternen«
Wir freuen uns auf Deine Meinungen. Ein fairer und respektvoller Umgang sollte selbstverständlich sein. Bitte Spoiler zum Inhalt vermeiden oder zumindest als solche deutlich in Deinem Kommentar kennzeichnen. Vielen Dank!