Am Rand der südkoreanischen Metropole Seoul liegt die "Blumeninsel", eine gigantische Müllhalde, Lebensgrundlage und Wohnstätte einer Kolonie von Ausgestoßenen. Hier landet der Held des Romans, der 14-jährige "Glupschaug", zusammen mit seiner Mutter, für die sich ein in der Hackordnung weit oben stehender Müllhaldenbewohner interessiert. Dieser "Baron" ist für den Helden eine verhasste Stiefvaterfigur. Mit "Glatzfleck", dem Sohn des Barons, freundet sich "Glupschaug" jedoch an und lernt von ihm alles, was man zum Überleben wissen muss.
"Vertraute Welt" ist eine Kritik an der modernen Wegwerfgesellschaft. Der Roman zeigt, was hinter dem raschen wirtschaftlichen Aufstieg eines Landes steckt, das Menschen ebenso aussondert wie Müll. Unverhofftes Opfer des zweifelhaften Fortschritts ist auch eine Bande altkoreanischer Kobolde, mit denen sich "Glupschaug" und "Glatzfleck" anfreunden. Für die beiden Jugendlichen wendet sich damit das Blatt, zumindest vorerst ...
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