Ada Friedbergs geliebter Ehemann Hans ist verstorben. Nach über fünfzig gemeinsamen Jahren fühlt Ada sich in ihrer Wohnung jetzt oft einsam. Auf der Suche nach einem Zeitvertreib hat sie eine besondere Art des "Fernsehens" für sich entdeckt. Durch Hans' altes Fernglas beobachtet sie ihre Nachbarschaft. Als sie dabei in einem der Häuser ein tanzendes Paar entdeckt, fühlt sie sich an den Anfang ihrer Beziehung zu Hans zurückversetzt. Denn Ada und Hans mussten sich lange Zeit heimlich treffen, weil ihre Eltern die Beziehung nicht akzeptierten. Die gemeinsame Leidenschaft fürs Tanzen zog sich seitdem wie ein roter Faden durch ihr Leben.
Lange Zeit ist Ada gut alleine zurechtgekommen, doch jetzt lässt sie ihr Gedächtnis immer häufiger im Stich. Erst ist es nur ein vergessener Blumenstrauß beim Einkaufen, aber dann erkennt sie ihren eigenen Enkel nicht mehr. Plötzlich ist nichts mehr so, wie es einmal war. Und alles, was Ada in dieser schwierigen Zeit bleibt, sind die Erinnerungen an ihre große Liebe.
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