Sie sind wieder da, die skurrilen britischen Gestalten des Alan Bennett! Diesmal weiß der Meister der bitterbösen Satire zu berichten von einer geldgierigen Antiquitätenhändlerin, die sich einen echten Michelangelo durch die Lappen gehen lässt, einem Parkwächter mit dunkler Vergangenheit, einer Dame mittleren Alters, die in der Fußmassage ihre Erfüllung findet und dabei einen Fetischisten glücklich macht, einem zwielichtigen Schlachter, der nur zum Schein mit dem Wachhund Gassi geht, von Nächten in spanischen Gärten, von denen Mrs. Horrocks nicht träumen mag, und einer alten Dame, die auf das Glückwunschtelegramm der Queen zu ihrem Hundertsten wartet und sich dabei an die Feldpost aus dem Krieg erinnert. Einmal mehr demonstriert Bennett seine Klasse: In wenigen Strichen entwirft er auf engstem Raum ganze Lebensläufe wie etwa das Leben und Sterben der Peggy Schofield, einer unbedeutenden Bürokraft, Bennetts allererstem talking head, deren Geschichte die Form seiner Prosamonologe begründet hat.
Deine Meinung zu »Miss Fozzard findet ihre Füße «
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