Zum ersten Mal in der Geschichte Québecs wagte es Gabrielle Roy, von den sozialen Missständen im Zweiten Weltkrieg zu erzählen und den Frauen eine Stimme zu geben. Ihre Hauptheldin ist die 19-jährige Florentine, eine lebenshungrige Kellnerin aus ärmlichen Verhältnissen, die sich im Jahr 1940 auf der Suche nach Liebe und Glück verrennt. Roy verwebt das Schicksal der jungen Florentine gekonnt mit dem ihres Angebeteten, einem ehrgeizigen und kaltherzigen Emporkömmling, sowie den Nöten der Mutter und Geschwister. Der Roman zoomt mitten hinein in eine Zeit der Klassenkämpfe, enttäuschten Hoffnungen und Zukunftsträume. Gabrielle Roy gilt als Wegbereiterin der feministischen Moderne und hat mit ihren Romanen Generationen von Leserinnen und Lesern geprägt.
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