Ein fliehendes Pferd

  • Suhrkamp
  • Erschienen: Januar 1978
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  • Frankfurt am Main: Suhrkamp, 1978, Seiten: 150, Originalsprache
  • Berlin; Weimar: Aufbau, 1979, Seiten: 118, Originalsprache
  • Frankfurt am Main: Suhrkamp, 1980, Seiten: 150, Originalsprache
  • Frankfurt am Main: Suhrkamp, 1983, Seiten: 150, Originalsprache
  • Frankfurt am Main: Suhrkamp, 1993, Seiten: 150, Originalsprache
  • Frankfurt am Main; Leipzig: Insel, 1995, Seiten: 110, Originalsprache
  • Frankfurt am Main; Leipzig: Insel, 1998, Seiten: 199, Originalsprache
  • München; Zürich: Diana, 2000, Seiten: 143, Originalsprache
  • Frankfurt am Main: Suhrkamp, 2002, Seiten: 126, Originalsprache
  • München: Der Hörverlag, 2007, Seiten: 3, Übersetzt: Martin Walser
  • Berlin: Springer, 2009, Seiten: 125, Originalsprache
Ein fliehendes Pferd
Ein fliehendes Pferd
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Helmut Halm, ein 46-jähriger Studienrat aus Stuttgart, und seine Frau Sabine verbringen ihren Urlaub wie gewohnt am Bodensee. Dort läuft ihnen zufällig Klaus Buch, ein ehemaliger Schul- und Studienkollege Helmuts, mit seiner 18 Jahre jüngeren Frau Helene über den Weg. Die Männer haben sich seit 23 Jahren nicht gesehen. Während der folgenden vier Tage, die beide Paare gemeinsam verbringen, kommt es zwischen Helmut und Klaus immer häufiger zu Unstimmigkeiten. Helmut, der sich nach außen stets aufgeschlossen und fortschrittlich gibt, fühlt sich innerlich seit langem überfordert von den öffentlichen Vorgaben der Leistungsgesellschaft. Gern würde er seiner ausgeprägten Lethargie nachgeben, doch glaubt er den gesellschaftlichen Anforderungen entsprechen zu müssen, um sich nicht der Lächerlichkeit preiszugeben. Der erfolgreiche Klaus in seinem jugendlichen Auftreten ist für Helmut der Inbegriff all jener öffentlichen Gebote. Er sieht ihn als Bedrohung, denn er glaubt sich vor diesem "Macher" nicht rechtfertigen zu können. Hinzu kommt, dass in Helmuts Ehe Probleme aufbrechen, weil sich Sabine von der "aktiven Lebensweise Klaus'' angezogen fühlt, während Helmut selbst der erotischen Anziehungskraft Helenes erliegt. Die Spannungen zwischen den Männern nehmen zu, bis die Situation auf einer Segeltour der beiden eskaliert; Helmut stößt Klaus in stürmischem Wetter über Bord. Dieser wird von seiner Frau und den Halms für tot gehalten. Helene entlarvt seinen Lebensstil als reine Fassade - in Wirklichkeit ist er seelisch, beruflich und finanziell am Ende. In ihre Erklärungen platzt der totgeglaubte Klaus; wortlos verlässt er mit seiner Frau die Halms.

Ein fliehendes Pferd

Martin Walser, Suhrkamp

Ein fliehendes Pferd

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