Der Roman »Belinda« sorgte bei seinem Erscheinen 1801 für einen Skandal, denn er war seiner Zeit voraus und brach mit so mancher Konvention: Eine Weiße heiratet einen Schwarzen, zwei Frauen duellieren sich in Männerkleidung. Kein Wunder, dass das Buch lange nur zensiert erhältlich war.
Maria Edgeworth erzählt die Geschichte der jungen, behütet aufgewachsenen Belinda Portman, deren intrigante Tante sie zu einer Bekannten auf den Londoner Heiratsmarkt schickt. Belinda merkt bald, dass ihre Gastgeberin Lady Delacour, eine vergnügungssüchtige und kapriziöse Dame, keine geeignete Mentorin für sie ist. Sie muss also lernen, sich im turbulenten Gesellschaftsleben selbst zurechtzufinden. Dabei verliebt sie sich in Clarence Hervey, einen Freund Lady Delacours, der aber anderweitig versprochen ist ..
»Belinda« ist ein literarisch-satirischer Gesellschaftsroman erster Güte und ein mitreißendes Psychogramm einer jungen Frau - erstmals ins Deutsche übersetzt und natürlich unzensiert.
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