Jonetta sehnt sich nach Gleichgewicht. Das Gleichgewicht, das sie spürt, wenn sie im Teich schwimmt oder wenn sie in der Außendusche den Wassertank öffnet und sich vom lauwarmen Wasser umspülen lässt. Sie sehnt sich nach der Ruhe beim Kreuzworträtsel, während im Hintergrund das Radio läuft. Das einfache Leben, in dem der Morgenkaffee so lange dauern kann, wie er will. Sie hat all das in ihrem Häuschen, aber sie hat dort auch Ragnar. Ein erwachsener Sohn ohne Job, mit Stapeln ungeöffneter Rechnungen im Kinderzimmer. Ein erwachsener Sohn, der mit seiner Mutter in den Urlaub fährt und sich das beste Schlafzimmer nimmt, entscheidet, was er im Fernsehen läuft, wenn überhaupt einsilbig antwortet, und seiner Mutter schmutzige Laken hinterlässt. Wo war ihr Junge geblieben, der sagte, dass er sie liebte, ohne zu wissen, was das Wort bedeutete? Wird Jonetta es schaffen, diesen großen, seltsamen, verschlossenen Mann zu erreichen? Während ein paar Ferienwochen lassen dramatische Ereignisse allen Groll hochkommen. Und die Frage: Wann reicht es?
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