Ein literarischer Klassiker der südafrikanischen Literatur
Anfang der 1990er Jahre: Die vier Bewohner der Martha Street 127 leben in dem armen weißen Vorort Triomf. Auf den Ruinen des alten Sophiatown, einem Stadtteil von Johannesburg, der dem Erdboden gleichgemacht wurde. In Südafrika stehen die ersten demokratischen Wahlen bevor. Dieses Datum fällt schicksalhaft mit dem vierzigsten Geburtstag von Lambert zusammen, dem überdrehtesten Hausbewohner. Außerdem sind da noch Treppie, der Hausherr und Pop, der Friedensengel, der am Rande des Grabes wankt, und Mol, die Familienmutter in ihrem ewigen Hausmantel. Täglich von neugierigen Nachbarn, Wahlwerbern der Nationalen Partei und Zeugen Jehovas bedrängt, wehrlos gegenüber der Großstadt, die wie ein rachsüchtiger Dinosaurier über ihnen thront, greifen sie oft zu dem einzigen Trost, den sie kennen: Wir haben noch einander und ein Dach über dem Kopf.
»Triomf« (Afrikaans für Triumph) untersucht schonungslos die Geschichte und Politik der Afrikaaner (weiße Einwanderer in Südafrika) und enthüllt die paradoxen Auswirkungen der Apartheid auf genau jene weiße Unterschicht, die eigentlich am meisten davon profitieren sollte. Es ist auch eine bitterkomische Untersuchung des menschlichen Bestrebens, dem Leben selbst unter den widrigsten Umständen einen Sinn zu geben.
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