Der Schneeflockenbaum
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Vom ersten Tag an war seine Mutter misstrauisch gewesen gegenüber der "dürren Missgeburt", wie sie seinen Freund Jouri immer nannte. Als Sohn eines Kollaborateurs hatte Jouri in den Niederlanden der fünfziger Jahre wahrhaftig nicht viel zu lachen, genausowenig wie der Erzähler selbst, der mit seinem eigensinnigen Humor und seinen Darmwinden Mitschüler und Lehrer quälte. Als sich dann einmal die kleine Rita Dons tapfer an seine Seite stellt und ihm, gegen Bezahlung von 5 Cent, sogar erlaubt sie zu küssen, ist das der Beginn einer schmerzlichen Angewohnheit - denn Jouri zerreißt das zarte Band und spannt ihm ungerührt die Freundin aus.
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